Augenoperationen

Glaskörperinjektionen

Bei der intravitrealen operativen Medikamentengabe (IVOM) oder auch einfach Glaskörperinjektion genannt, werden Medikamente zur Behandlung von Netzhauterkrankungen, wie der Makuladegeneration oder der Diabetischen Retinopathie, unter Betäubung des Auges direkt in den Glaskörper injiziert. Auf diese Weise gelangen die Medikamente ohne Umwege und Wirkungsverluste direkt an ihren Wirkort. Oft kann mit dieser minimalinvasiven, ambulanten Behandlung, ein schwerer Krankheitsverlauf vermieden werden. Die lokale Anwendung ermöglicht eine geringere Dosierung der Wirkstoffe und reduziert die Nebenwirkungen weitestgehend. 
 

Wann wird eine Glaskörperinjektion eingesetzt?

Seit einigen Jahren wird sie gegen die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder diabetische Retinopathie mit Erfolg verwendet. Auch bei Gefäßverschlüssen im Auge kommt sie wirksam zum Einsatz. 

Wie werden Medikamente in das Auge gebracht?

Unter lokaler Betäubung wird eine hauchdünne Kanüle über die Lederhaut in den Glaskörper eingebracht, um das Medikament ins Auge zu verabreichen. Das Medikament gelangt ohne Verlust der Wirkung an die gezielte Stelle. 

Wie oft kann eine Injektion verabreicht werden?

Die Häufigkeit der Glaskörperinjektionen unterscheidet sich nach der ursächlichen Erkrankung und richtet sich nach den derzeit gültigen Therapieempfehlungen der Fachgesellschaften. Bei den meisten Erkrankungen beginnt die Therapie mit drei bis vier Medikamentenverabreichungen im etwa vierwöchigen Abstand. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, kann sich die Behandlung über viele Jahre mit bis zu 12 Injektionen pro Jahr fortsetzen.